Ausflüge auf Kreta

Zu den Ortbeschreibungen, Ausgrabungen und sonstigen Natur- und Sehenswürdigkeiten auf Kreta, wie z.B. Knossos, Festos, Samaria-Schlucht (die größte Europas), Venezianische Burgen, Tropfsteinhöhlen und Seegrotten, den zahlreichen sehr schön gelegenen Klöstern im Lande - um nur wenige Beispiele zu nennen -, gibt es Bildalben, -bände und -tafeln, die Sie teilweise an Kiosken, Museen und Souvenirläden in Hülle und Fülle erhalten können. Zusätzliche Anhaltspunkte zur Erkundung der Insel geben Ihnen auch die von mir ausgearbeiteten nachfolgenden Ausflüge:

1. Von Heraklion zu den Grabhöhlen der Bucht von Matala

Ein interessanter Besuch ist der des kleinen Badeortes Matala, über Mires, Moni Kalivianis und Pitsidia. Die Straße führt direkt in die Bucht von Matala. Unvergesslich ist der erste Blick auf den silbergrauen Sand mit seinem irisierend vielfarbigen Kieseln. Dieser Naturhafen wird von zwei hohen Felswänden eingefasst. Links liegt das kleine Fischerdorf aus übereinander versetzten Häuserkuben, rechts erhebt sich ein schroffer Steilhang. Hier steigt das Vorgebirge auf in schräg geschichteten, leuchtend gelben Lehmsteinwänden, in die mehrere Höhlen eingehauen sind, die als Begräbnisstätten dienten.

Nach der Sage setzt Zeus in Gestalt eines Stieres die Königstochter Europa von seinem Buckel in dieser Bucht an Land. In dem romantischen Fischerdorf finden Sie Cafés und Tavernen mit stundenfrischen Fischgerichten. An diesen Ort werden Sie sich lange und immer wieder gerne erinnern. Von Heraklion gehen täglich Busse nach Matala, dessen salzhaltigem Wasser Heilkraft zugeschrieben wird, was auch Einheimische anzieht.

2. Auf den Spuren des Minotaurus von Heraklion nach Malia

Der drittgrößte minoische Palast, der Sage nach erbaut von Sarpedon, dem Bruder des Königs Minos, ist der von Malia. Er liegt 34 km östlich von Heraklion, und wenn Sie statt der Nationalstraße die Küstenstraße wählen, können Sie diesen Ausflug noch mit weiteren Sehenswürdigkeiten verbinden.

Malia ist ein Dorf mit Bananenpflanzungen und fruchtbaren Äckern, das dank seiner schönen Strände in den letzten Jahren einen großen Aufschwung genommen hat. Geschäfte und Tavernen säumen die Straßen zum Meer, wo man gut essen, Musik hören und tanzen kann. 3 km nach Malia zweigt links einen Seitenstraße ab, an der schon Mauern minoischer Häuser zu sehen sind. Man erreicht darauf den Palast von Malia. Die ganze Anlage ist gut erhalten und zeigt nur wenig Spuren von Restauration. Die Bauzeit wird für das 20. Jahrhundert vor Christi angenommen, in dem auch eine nahe am Meer gelegene Nekropole entstand.

3. Heraklion - Kalo Chorio - Gournia - Ierapetra

Von Heraklion aus auf der Schnellstraße bis Agios Nikolaos. Auf der Küstenstraße, die von hier aus in den Süden führt, nach einer faszinierenden Fahrt, wo die Berge Landzungen bilden, die bis ins Meer tauchen, und vorbei an zahllosen Buchten von ständig wechselnder Beschaffenheit, erreicht man nach ca. 11 km den Weiler "Kalo Chorio".

Das blaugrüne Wasser dieser noch nicht entdeckten Oase lädt zum Baden ein. Es wäre eine Sünde hier nicht anzuhalten. 8 km weiter ist die minoische Stadt Gournia, am Hang eines Hügels, mit gepflasterten Straßen und Treppenwegen, die zum großen Hof im Zentrum des Ortes führen. Gournia war eine Handwerker und Handelsstadt und besaß auf Grund seiner Lage eine wichtige Bedeutung. 2 km danach, bei Pachia Amos, zweigt die Straße an der schmalsten Stelle Kretas (13 km von der Nord- bis zur Südküste) rechts nach Ierapetra, der "Nymphe des Südens", ab. (Fahren Sie bei Pachia Amos gerade aus weiter, so kommen Sie nach Sitia - siehe Ausflug Nr. 8).

Am Libyschen Meer, Afrika gegenüber, inmitten einer fruchtbaren Ebene, wo Bananen, Weintrauben, Melonen, Tomaten und Oliven angebaut werden liegt Ierapetra. Ein venezianisches Kastell, eine attraktive Promenade und sehr schöne Badestrände prägen das Bild dieser Stadt. Die Rückfahrt kann man, sofern genügend Zeit ist, über Sitia unternehmen.

4. Agios Nikolaos - Kritsa

Ein interessanter Halbtags-Ausflug ist der zum reizvollen Bergdorf Kritsa, das zwischen Oliven- und Mandelgärten liegt. Hier werden Webarbeiten hergestellt, die in mehreren Läden an der Straße verkauft werden. Im Dorf sind einige byzantinische Kirchen. Die wichtigste ist "Panagia Kera", unterhalb des Ortes, aus dem 12. Jahrhundert. Ihre Fresken sind gut erhalten und gehören zu den bedeutendsten Kretas. Zwischen der Kirche und dem Dorf führt eine Schotterstraße zur antiken Stadt Lato (700 v Chr.). Man hat von hier aus einen großartigen Ausblick zum Mirabello-Golf.

5. Von Kalo Chorio über Agios Nikolaos nach Lassithi

Auf der majestätischen Küstenstraße von Kalo Chorio nach Agios Nikolaos (man fährt um die Stadt herum) erreicht man auf der Schnellstraße das Dorf Neapolis, umschlossen von einem fruchtbaren Tal über Vrisses und Potami führt die Straße bergan nach Mesa Lassithi. Kurz danach beginnt die Lassithi Hochebene. Soweit das Auge reicht sieht man Obstplantagen, Getreide- und Gemüsefelder. Unzählige Windräder mit weißen Segeln bewässern das Tal, das vom Diktigebirge umschlossen wird.

Fährt man weiter, so gelangt man zum interessantesten Punkt der Ebene, dem Dorf Psychro. Oberhalb des Ortes ist die Höhle "Dikteon Antron", der Sage nach der Geburtsort des Göttervaters Zeus. Man verlässt das Auto und steigt auf dem steilen Treppenweg hinauf zur Grotte. Zur Besichtigung der Höhle empfiehlt es sich, einen Führer zu nehmen, da sie nur schlecht beleuchtet wird (mit Kerzen). Für den Aufstieg ab Parkplatz benötigt man ca. 2 Stunden. Festes Schuhwerk, evtl. einen Pullover und eine Taschenlampe sind zu empfehlen.

6. Von Ierapetra zur Eselsinsel Gaidouronisi

Zwei Stunden von Ierapetra entfernt liegt sie im Libyschen Meer, und die Bootsfahrt zu dieser unbewohnten Insel ist ein Erlebnis besonderer Art, das während der Sommermonate problemlos zu arrangieren ist. Mit Kiefern und Wacholder bewachsene weiße Dünen, einsame Strände aus Sand, vielfarbigen Kieseln und kleinen Muscheln überraschen den Besucher...

7. Von Ierapetra zum Kloster Kapsas (Moni Kapsas)

Auf der breit ausgebauten Küstenstraße verlässt man Ierapetra Richtung Osten über Agia Fotia, Koutzouras und Makrigialos, die in einer beschaulichen Bucht liegen. Hier verlässt die Straße das Meer, und man erreicht nach ca. 5 km das Schild der Abzweigung nach Moni Kapsas. Jetzt sind es noch 9 km auf einer etwas mühsam zu befahrenen Erdstraße. Sie führt über Lagada und dann östlich einer Felsenküste entlang, die jedoch landschaftlich sehr eindrucksvoll ist.

An dem ersten, oberhalb der Straße gelegenen kleinen Kloster vorbei, erreichen Sie dann Kapsas auf einer imposanten, vorgeschobenen Felsenstraße gelegen. Über diesem Ort der Abgeschiedenheit und Stille herrscht ein eigenartiger Zauber. Unterhalb der Klosteranlage finden Sie üppige Terrassenhäuser. Bitte beachten Sie, dass Sie das Kloster nicht in kurzen Hosen betreten dürfen.

8. Von Ierapetra über Sitia zur Palmenbucht von Vai

Über die schmalste Nord-Süd-Verbindung der Insel fahren Sie von Ierapetra aus bis Pachia Amos. Von hier aus ist es dann auf der Nationalstraße nicht weit bis Sitia. Bei Kavousi beginnt die Steigung der neuen Panoramastraße. Bei Platanos halten Sie am besten an der Aussichtsterrasse unter großen Platanen an, um Kaffee zu trinken. Dort haben Sie einen großartigen Ausblick über die Insel Psira und sehen, fast senkrecht abstürzend, unter sich das Meer mit weiß schimmernden Wasserwirbeln, die von einer starken Quelle herrühren.

Weiter geht es über Sfaka, Mouliana und Skopi. Dann folgt Sitia, eine hübsche kleine Stadt am Meer, der Prototyp des stillen Mittelmeerhafens. Sämtliche zum Meer sich senkende Täler und die Küstenebene im Süden der Stadt sind mit Reben bepflanzt. Sitia war einst eine starke venezianische Festung. Den Quai entlang finden Sie unter Bäumen Tavernen und Restaurants.

Nach Sitia verlassen Sie dann die Nationalstraße und fahren weiter in östlicher Richtung nach Palekastro zum Palmenwald von Vai (28 km). An Palekastro mit seinen kleinen, im Wind verbogenen Steineichen vorbei, führt die Straße durch ödes Land, hinab nach Vai zu einem mit Palmen umsäumten, bezaubernden Sandstrand. Hier gibt es außer einem Erfrischungs-Kiosk keine Einkaufsmöglichkeiten - so abgelegen ist dieser märchenhafte Ort.

Die Rückfahrt können Sie von Sitia aus nach Ierapetra (93 km) über Piskokefalon, Pressos und Lithines durch eine abwechslungsreiche Landschaft wählen. Eine Landschaft von Bergen und Hügeln, die mit Reben und Olivenbäumen dekorativ bepflanzt sind. Bei dieser Route werden Sie besonders die an die Berghänge geklebten Ortschaften faszinieren.

9. Rethymnon - Préveli - Plakias

Ein wirklich lohnender Ausflug führt von Rethymnon aus quer über die Insel nach Süden zu einem der schönsten Landschaftseindrücke von Kreta. Es ist eine unvergleichliche Route, wie viele Kreta-Kenner meinen, die gewiss auch Sie begeistern wird.

Man fährt Richtung Armeni, zweigt nach 21 km rechts ab und erreicht das Dorf Koxarè durch eine von senkrechten Felswänden durchzogenen Schlucht. Sie führt bis kurz vor Asomatos (31 km von Rethymnon). Hier zweigen die Wege ab nach Plakias und Préveli, wobei Sie die Richtung nach Moni-Préveli, dem Kloster Préveli wählen. Bald erreichen Sie den Fluss Megalopotamos, über den eine malerische venezianische Brücke einen dekorativen Bogen spannt.

An großen Olivenhainen vorbei, die das verlassene alte Kloster umgeben, führt die Straße hoch über dem Libyschen Meer zu dem freundlichen Ausblick auf das majestätische Hauptkloster, das kostbare Ikonen aufbewahrt. Seine Mönche werden Ihnen gerne diese Schätze zeigen. (37 km haben Sie bis hierher zurückgelegt). Zurück fahren Sie die Straße nach Asomatos, zweigen aber davor Richtung Lefkogia ab und fahren weiter nach Plakias. Hier finden Sie eine idyllische Bucht vor diesem bescheidenen Dörfchen, wo Sie unter Tamarisken frische Fische vom Grill und die bekannte "Kakavia", eine fein gewürzte Fischsuppe, nach dem Bade genießen können. Nach Rethymnon geht es dann weiter über Margiou, Asomatos und Armeni.

10. Rethymnon - Agia Galini - Phaistos - Gortys

Drei Kilometer von Rethymnon zweigt die Straße links ab nach Spili (28 km), das in Grün getaucht ist, und nach Timbaki. An der Südküste, in der Messara-Bucht, lehnt sich das malerische Fischerdorf Agia Galini an die Hügel über dem Meer. Nach einer Badepause geht es weiter über Timbaki zum Palast von Phaistos, erbaut auf einem Hügel, weit hinaus blickend über die Messara-Ebene und hinauf zu den sagenumwobenen Gipfeln des Ida-Gebirges (2.456 m).

Richtung Süden zweigt die Straße ab nach Matala und östlich erreicht man Gortys, das früher griechische, bzw. römische Hauptstadt Kretas war. Ihre Überreste ruhen im Schatten von uralten Olivenhainen. Gortys bekam im Altertum durch die Aufzeichnung seines Stadtrechts Berühmtheit. Es wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. auf Steintafeln gemeißelt (ca. 17.000 Buchstaben), welche im 1. Jahrhundert n. Chr. in die Mauern des damals errichteten Odeums eingemauert wurden. Geschrieben sind die Rechte in altertümlichem, dorischem Dialekt, wobei die Zeilen abwechselnd normal, d.h. von links nach rechts verlaufend, und spiegelbildlich von rechts nach links in den Stein getrieben wurden. Der Tempel des Apollon, das Odeum und die Titus-Basilika (die erste Bischofskirche Kretas) sind einen Besuch wert.

11. Chania - Samaria-Schlucht

Eines der eindruckvollsten Unternehmen auf der Insel ist ein Ausflug zur "Samaria-Schlucht". Festes Schuhwerk ist Voraussetzung dafür. Eine gute Asphaltstraße führt vorbei an den Orangenplantagen der Dörfer Agia Alikianou und Fournes. Die vielen Kirchen dieser Region besitzen Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Von Fournes aus lohnt ein Abstecher nach Meskla, einem kleinen Weiler mit üppiger Vegetation und einer byzantinischen Kirche, die hervorragende Fresken beherbergt.

Zurück in Fournes fährt man von hier aus weiter nach Lakki. Vorbei an Dörfern, deren weiß getünchten Häuser zwischen schlanken Zypressen an den Hängen des Gebirges gebaut sind, führt die Straße immer weiter hinauf in die "Weißen Berge" (Lefka Ori), bis sich der Blick auf die Omalos-Hochebene öffnet (1.050 m ü.M.). Bald erreicht man Xyloskalo und ab hier beginnt der Einstieg in die 18 km lange Schlucht.

Am Kiosk der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr (EOT) genießt man vor dem Abstieg noch einen griechischen Kaffee. Das Auge gleitet von hier hinunter an den 1.000 m tief stürzenden Felswänden - ein atemberaubender Ausblick. Die Schlucht hat eine durchschnittliche Breite von 40 m. An manchen Stellen engt sie sich jedoch bis auf 2 m ein, wobei die dunklen Felswände bis zu 600 m seitlich senkrecht aufragen. Vom Einstieg in Xyloskalo bis nach Agia Roumeli, dem Ausgang der Schlucht, benötigt man ca. 6 Stunden. Die Mühe des Abstiegs wird hier von einem Bad im kristallklaren Wasser des Libyschen Meeres belohnt. Die Rückkehr nach Xyloskalo wäre zu mühsam. Man fährt deshalb am besten mit dem Schiff nach Chora-Sfakion - entlang der wilden, unbeugsamen Felsenküste. Chora-Sfakion, an den Südhängen des Gebirges terrassenartig erbaut, hat einen malerischen Hafen zwischen Felsspalten.

Mein Tip: Da sich dieser erlebnisreiche Ausflug schwer mit dem eigenen Wagen durchführen lässt, wäre es ratsam ihn organisiert zu unternehmen. Alle Reisebüros in Chania bieten ihn an. Sie werden bis nach Xyloskalo gebracht und dann in Chora Sfakion wieder abgeholt. Sie können aber auch selbst, mit dem Linienbus von Chania aus (5.00 Uhr morgens), das Unternehmen "Samaria" starten. - Proviant nicht vergessen!

12. Von Chania nach Kastelli

Man verlässt Chania in westlicher Richtung. Nach einer 8 km langen Fahrt auf der Küstenstraße, parallel zum Meer, erreicht man das Dorf Agia Marina, inmitten einer reichen Vegetation, an sehr schönen Sandstränden. Die Bäume reichen bis zum Meer und der Versuchung, sich durch ein Bad im klaren Wasser zu erfrischen, kann man kaum widerstehen. Der nächste Ort ist Platanias. Das alte Dorf thront auf einem ca. 70 m hohen Hügel, dessen Hänge fast senkrecht bis ins neue, am Strand erbaute Dorf abfallen. Über Maleme, wo der deutsche Soldatenfriedhof aus dem 2. Weltkrieg ist, fährt man weiter Richtung Kolimbari, einem Fischerdorf am Fuße der Halbinsel Rodopou. Ein Abstecher zum Kloster Gonias mit seinen wertvollen Ikonen und Fresken und dem Klosterschatz ist empfehlenswert.

Von Kolimbari aus überquert man auf Serpentinen die ansteigende Berglandschaft der Halbinsel Rodopou. Unvermittelt erblickt man unter sich Kastelli inmitten des Kissamos-Golfes, eingerahmt von der Halbinsel Tigani und Rodopou, umarmt von riesigen Olivenhainen und Rebgärten, aus denen ausgezeichnetes Öl und köstlicher Wein hervorgebracht wird.

Kastelli hieß in der Antike Kissamos und diente als Hafen von Polyrinia. Heute macht das Städtchen einen ländlichen Eindruck. Von hier gibt es 1 x wöchentlich Schiffsverbindungen nach Peloponnes. Kastelli beherbergt ein kleines Museum mit historischen Funden dieser Region. Südlich der Stadt kann man auf einem Hügel, der über dem Tal herrscht, das antike Polyrinia (6 km) besuchen. In westlicher Richtung lohnt sich ein Abstecher über Platanos und die kleine Siedlung Poros nach Falasarna, das umgeben ist von einer bewundernswerten Landschaft und sehr schönen Badestränden. Falasarna wurde durch ein Erdbeben ca. im 5. Jahrhundert n. Chr. um mehrere Meter gehoben, so dass die alte Hafenanlage nicht mehr zu benutzen war.

13. Von Chania nach Paleochora

Eine Strecke von 77 km: Man fährt westlich die Nationalstraße über Maleme (Deutscher Soldatenfriedhof aus dem 2. Weltkrieg) am Strand entlang und zweigt bei Tauronitis in Richtung Voukolies und Kandanos ab. Die Straße folgt dem Flusslauf durch üppiges Kulturland und steigt ständig an. Nach Kakopetros beginnt der Passaufstieg. Die Bergstraße führt über Floria hinab nach Kandanos. Wenn Sie auf dieser Fahrt Station machen, können Sie zahlreiche Kirchen mit interessanten Fresken und Ikonen besichtigen.

Man erreicht Paleochora, ein kleines Städtchen an dem tiefblauen Meer der westlichen Südküste Kretas, mit goldenen Sandstränden, und findet dort ein auf das Vorgebirge gebautes, venezianisches Kastell. An der Hauptstraße von Paleochora liegen Cafés. Esslokale und Tavernen, in denen der bekannte und wohlbekömmliche Rotwein des Ortes ausgeschenkt wird.

14. Sitia - Paläkastro - Ano Zakros - Kato Zakros

Von Sitia in östlicher Richtung, vorbei an einladenden Badestränden der Sitia-Bucht, erreicht man nach ca. 25 km den Ort Paläkastro, wo die Straße rechts abbiegt nach Zakros, in den scheinbar weltverlorenen Ostteil der Sitia-Berge. Die asphaltierte Straße führt durch kleine Dörfer zum Ort Ano-Zakros. Nach der Fahrt durch die kargen, spärlich bewachsenen Hügel und Berge überrascht das Dorf durch ein fast immergrünes Kleid, das dem Wasserreichtum einer Quelle oberhalb des Ortes zuzuschreiben ist.

Von Ano-Zakros aus führt eine nicht asphaltierte Straße hinunter zu den Palastruinen von Kato Zakros (ca. 8 km). Auf dem Weg dorthin durchqueren Sie das Tal der Toten, das eingebettet ist in eine Schlucht, in deren Felswände dunkle Grotten sind, die diesem Ort einem mysteriösen Charakter geben (in vorminoischer Zeit waren es Grabstätten). Am Ende des Tales, am Meer, liegt Kato Zakros mit dem viertgrößten Palast der minoischen Zeit. Begünstigt durch seine Lage war dieser Hafen einer der bedeutendsten Umschlagplätze für den Handel mit der damals bekannten Welt. Die reichen, gut erhaltenen Funde aus dieser Anlage sind im archäologischen Museum in Heraklion untergebracht.

Neben den Palastruinen am Strand finden Sie für Ihr leibliches Wohl auch eine Taverne, in der Sie sich, nach einem Bad im sauberen und klaren Wasser dieser Bucht, für den Rückweg stärken können.

Der Palast von Knossos

Zum Schluss ein paar Worte zu den beiden wohl wichtigsten Zeugen einer großartigen Epoche, aus deren Wurzeln unsere heutige Zivilisation entsprungen ist:

Der Palast von Knossos, die Perle der minoischen Kultur, der die größte geschlossene Siedlung Europas zu jener Zeit und der Stadtstaat des sagenhaften Königs Minos war, und das archäologische Museum in Heraklion, wo die phänomenalsten Kunstschätze aller Ausgrabungsstätten der Insel aufbewahrt werden. Es käme einem Frevel gleich, diese Monumente europäischer Geschichte als Kreta-Reisender nicht zu besuchen.

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